Vor wenigen Jahren war es noch unvorstellbar, dass ein jahrhundertealtes Brettspiel wie Schach bei Jugendlichen in Mode kommt. Doch durch die Serie „The Queen’s Gambit“ und den aktuellen Online-Schach-Boom beschäftigen sich immer mehr Kinder und Jugendliche mit dem königlichen Spiel.

Daher verwundert es auch kaum jemanden, dass auch Schulen ihre Angebote rund ums Schach immer weiter ausbauen. Das BORG Linz hat hier mit der Einführung eines Wahlpflichtgegenstandes Schach schon starke Akzente gesetzt. In diesem WPG lernen die SchülerInnen nicht nur die Grundlagen des Spiels, sondern auch alles rundherum: Man beginnt mit der Geschichte, vom Chatrang bis zum modernen Schach, lernt, welche Einflüsse ein Bobby Fischer auf die Weltpolitik hatte, untersucht die Zusammenhänge von Schach und Mathematik und natürlich auch wie man Schachturniere leitet und organisiert.

Genau aus dem letztgenannten Grund ist es von Vorteil, eine Schiedsrichterausbildung zu absolvieren und das geht im WPG sozusagen nebenbei. Die FIDE-Regeln werden nicht nur im Unterricht besprochen, sondern auch beim Schulschachturnier oder beim oberösterreichweiten Online-Schachturnier direkt angewandt.

Trotzdem müssen Schiedsrichter auch eine Prüfung ablegen und das war im WPG beim Präsidenten des Landesverbandes Oberösterreich, Günter Mitterhuemer, der Fall. Es stand ein aufregender und anstrengender Nachmittag am Programm, denn Günter Mitterhuemer prüfte alle Teilnehmer*innen des Schach-WPGs auf Herz und Nieren. Aber am Ende konnte jeder und jede die Prüfung meistern und wir dürfen uns über 11 neue Schiedsrichter*innen im Schachsport freuen!

Doch für die Schüler*innen im Schach-WPG gibt es keine Zeit zum Ausruhen. Als nächstes stehen die Prüfungen für den Übungsleiter und dann natürlich die mündliche Schach-Matura am Programm.

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erstellt von:
Hans-Jürgen Koller
zuletzt geändert:
18.11.2021 14:55
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