3. Ö Schul- und Breitenschachkongress

Insgesamt 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten ein interessantes und lehrreiches Wochenende bei Workshops und Vorträgen während des 3. Österreichischen Schulschachkongresses, welcher in Linz stattfand.

Unter dem Ehrenschutz von Ao. Univ.-Prof. Dr.
Martin Polaschek – Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
wurden Grußworte der Wertschätzung übermittelt. Der Hauptorganisator
Hans-Jürgen Koller eröffnete den Kongress und führte hervorragend durch das
reichhaltige Programm.

Frau Abteilungsleiterin Mag. Kristina Mandl,
zuständig für Kunst, Kultur und Kreativität an Schulen und die oberste
Schulschach Verantwortliche im Ministerium mit über 1000 Schulen, wo Schach in
unterschiedlichster Form von der unverbindlichen Übung bis zum Maturafach
angeboten wird, wünschte dem Kongress gutes Gelingen und nahm auch an einem
Vortrag teil.

SQM Dirk Andreas, MEd, der Bildungsdirektion
und Kons. Günter Mitterhuemer, Präsident des Oberösterreichischen
Schachverbandes, übermittelten ebenso ihre Grüße.

Der Österreichische Schachbund, vertreten durch
Lothar Handrich, Kommissionsleiter für Breiten- und Schulschach, sprach den
Organisatoren ein großes Danke aus und überbrachte Grüße des Präsidenten
Michael Stöttinger.

Bereits am Vorabend gab es einen Vortrag über
die besten eingereichten vorwissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Schach.
Einstimmig wurde die Arbeit von Marc Pichler aus der AHS Heustadelgasse in Wien
zum diesjährigen Sieger bestimmt, die mit 200,00 Euro ausgezeichnet wurde. Der
Titel seiner Arbeit: Über die Entwicklung von Schachprogrammen im 21.
Jahrhundert anhand der Partie Garri Kasparow gegen die Welt
(Betreuer: Dr.
Burkhard Stangl). Der zweite Platz geht an das Polgargymnasium in
Wien/Donaustadt, wo Leonie Peraus eine sehr schöne Arbeit mit dem Titel:
Lichess – Schach einmal anders
eingereicht hat und eine Prämie von 100,00
Euro erhält. Der dritte Platz geht an Gerwin Warzycha vom erzbischöflichen
Privatgymnasium Borromäum in Salzburg, der mit Das Spiel der Könige, Schach auch
noch eine Prämie von 50,00 Euro erhält.

Der Abend endete kurzweilig mit einem
Speeddating über unsere „Schachlebensfragen“.

Der erste Vortrag am Samstag erfolgte von
Hubert Kammerhuber, der über 30 Jahre Schulschach in Oberösterreich referierte.
Dann folgten über 10 Vorträge und Workshops, die zum Teil parallel abgehalten
wurden. So musste man sich zum Beispiel entscheiden, ob man lernen wollte
Schulschachturniere zu veranstalten oder sich über den Einfluss von Schach auf
die schulischen Leistungen informieren wollte. Zwar war es schade, dass man
sich nicht alles anhören konnte, aber in Zeiten der Digitalisierung werden
natürlich alle Materialen geteilt und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur
Verfügung gestellt!

Zusätzlich und spontan wurde auch „Mister
Schulschach“ von der Deutschen Schulschachstiftung, Walter Rädler, in diverse
Vorträge eingebunden und hielt am Abend sogar einen eigenen Workshop zum Thema
Minispiele ohne Schachfiguren.

In der parallellaufenden Ausbildung zum
Schachlehrerpatent konnte am Ende des Kongresses an neun Teilnehmer das
Zertifikat zum Österreichischen Schachlehrer vom Österreichischen Schachbund verliehen
werden. Wir hoffen natürlich, dass jetzt möglichst viel in der Praxis umgesetzt
wird!

Es war ein gelungener Kongress und schon jetzt
freuen wir uns auf den 4.Schul- und Breitenschachkongress 2025 in Wien.

Lothar Handrich

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